Ein urkomisches

Rauhnachts-Gauner-Märchen

Mit viel Musik

Figuren

Max

Eigentlich will Max schon lange aus dem Gaunerleben aussteigen, bringt es jedoch nicht übers Herz, sich von seinem Bruder zu lösen, solange dieser nicht auf eigenen Beinen stehen kann. Wer soll sich um den Hasardeur kümmern und ihn vor Dummheiten bewahren, wenn nicht sein großer Bruder? Woher kommt die Kohle? Und wer soll sich um die Alarmanlagen und Überwachungssysteme kümmern, die Max knacken kann wie kein Zweiter? Sprich: Wer verhindert, dass Sebi im Knast landet? Da sein Vater nach Mexiko ausgewandert ist und Sebi nie erwachsen geworden ist, sieht sich Max in alleiniger Verantwortung.

Die schwierige Bruderbeziehung strapaziert nicht nur Max` Nerven, sondern stellt auch die Beziehung zu seiner Freundin Steffi auf eine harte Probe. Obwohl sie als Fluchtfahrerin an den Einbrüchen der Brüder teilnimmt, will auch sie nach dem nächsten Ding endgültig aussteigen. Als Einzige sagt sie Max, was er hören muss, aber nicht will und immer wieder verdrängt: Es wird höchste Zeit, dass er sich aus „der Fuchtel“ seines Bruders befreit, um sein eigenes Leben zu leben. Außerdem hat sie sich damals nicht in einen zwielichtigen, wortkargen Gauner verliebt, sondern in einen romantischen Straßenmusikanten, der seine Liebe in poetischen Worten auszudrücken vermochte, untermalt vom schönsten Spiel, das sie je gehört hat. Max versucht schon lange mit Musik über die Ruden zu kommen. Er ist guter Musiker, spielt Saiteninstrumente wie Gitarre und Bass und er schreibt die Songs. Filmmusik interessiert ihn. Er kommt aber nicht rein, weil das Filmgeschäft und die Leute ihn ankotzen. Technisch auch sehr versiert.

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Wo geht's lang?

Zweiter Hotspot

der wiener

Es gibt einen guten Grund, warum niemand seinen echten Namen kennt – Der Wiener will jederzeit spurlos untertauchen können, falls jemand seinen Betrügereien auf die Schliche kommt.

Aber obwohl dem halbseidenen Schatzsucher nicht zu trauen ist, hat er als Hobby-Okkultist als Einziger Einblicke in die Regeln und Geheimnisse der Totenwelt. Niemand außer ihm ist in der Lage oder willens unseren Helden zu erklären, was eine Irrwurzn oder wer der Boandlkramer ist, welche Geister man ansprechen kann und welche Perchten zu meiden sind. Zudem erzählt er ihnen von einem Goldschatz und überredet die Diebe geschickt, sich seinem Raubzug anzuschließen.

Dass auf der verhexten Beute ein magischer Fluch liegt, lässt er dabei vorerst unerwähnt.

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